Die Antwort lautet grundsätzlich zwar ja, denn völlig wertlos wurden Goldanlagegemünzen nach bisherigen Erfahrungen noch nie, doch wer alleine auf die Rendite setzt, liegt falsch, denn der Anleger erhält, im Unterschied zu Wertpapieren (Aktien oder Rentenpapiere), weder Zinsen noch Dividenden.
Die Rendite einer Goldanlagegemünze bemisst sich allein an ihrer Preisentwicklung. Ein Goldinvest in Münzen oder Barren muss aber trotzdem nicht falsch sein. Das Metall galt immer schon als Krisenwährung und daher als eine sichere Anlage in unsicheren Zeiten. Ein Blick zurück in die Goldgeschichte bestätigt dies.
Die in den späten 70er Jahren durchaus berechtigte Angst vor einer Inflation in vielen Industrienationen, ließ den Goldpreis bis auf 850 Dollar je Feinunze steigen. Im Jahr 2008 war der Preisanstieg noch wesentlich größer. Damals befürchteten Anleger auf der ganzen Welt einen Zusammenbruch des Finanzsystems. Die drohende Schuldenkrise europäischer Staaten und Banken ließ den Goldpreis auf mehr als 1.800 Dollar je Feinunze steigen.
Kurzfristige Preissteigerungen sind insbesondere in Krisenzeiten daher durchaus real. Bei Goldanlagemünzen, insbesondere auch Gedenkmünzen, kommt zum eigentlichen Goldpreis außerdem noch der Sammlerpreis dazu. Ein Beispiel ist der China Panda. Die chinesische Goldanlagegemünze zählt derzeit zu einer der beliebtesten Sammlermünzen und die meisten Jahrgänge und Stückelungen werden mit deutlichen Aufschlägen gehandelt.
FAZIT: Das gelbe Metall hat über die Jahrhunderte mindestens immer seinen Materialwert behalten. Um sich gegen mögliche Finanzkrisen mit einem Goldinvest abzusichern, kann man daher bedenkenlos zumindest einen kleinen Anteil seines Vermögens in Goldbarren oder -Münzen anlegen.
Da Wertschwankungen gerade bei physischen Goldanlagen häufig gegensätzlich zu den Schwankungen bei Aktien- und Rentenpapieren auftreten, kann eine Beimischung in der Vermögensanlage das Gesamtrisiko des Anlegers reduzieren
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